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Hilfe bei Depressionen

Wenn eine unsichtbare Kraft Dich zu Boden drückt

Die Lebensgeschichte von Susanne H.

Trotz Trauer und Ohnmacht das Leben wieder aufnehmen

Susanne H. ist 58 Jahre alt. Sie hat in Ihrem Leben schon viel geschafft. Im Alter von 15 Jahren sind Ihre Eltern tödlich verunglückt. Nach einer Zeit der Trauer und Ohnmacht hat Susanne sich entschieden das Leben wieder aufzunehmen. Sie hat mit aller Kraft einen Schulabschluss gemacht, eine Ausbildung begonnen und schließlich in Ihrer Firma als Führungskraft Karriere gemacht. Jahre später hat sie sich verliebt und mit großer Hoffnung auf Liebe und Geborgenheit geheiratet.

Das Gefühl, trotz aller Anstrengungen zu scheitern

Trotz Susannes Anstrengungen und Bemühungen wurde die Ehe nach zwei Jahren geschieden. Der Wunsch nach Heimat hat sich nicht erfüllt. Nach der Trennung hat Susanne trotz aller Kraft, die sie aufgebracht hat, das Gefühl gescheitert zu sein. Sie erlebt Gefühle von Wertlosigkeit, Wut, Hilflosigkeit und Ohnmacht. Aber Sie lässt sich von diesen Gefühlen nicht unterkriegen und stürzt sich in die Arbeit. Nach Feierabend kommen die Gefühle allerdings zurück. Sie grübelt darüber nach, was sie hätte anders machen können. Sie findet kein Ende und ihre Gedanken drehen sich im Kreis. Immer und immer wieder. Sie kann nicht mehr einschlafen, bekommt Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und schließlich auch Verdauungsprobleme. Es wird immer anstrengender für Susanne morgens aufzustehen.

Das Gefühl, alles zu verlieren

Schließlich hat Susanne das Gefühl, dass eine unsichtbare Kraft sie schwer macht und zu Boden drückt. Das verstärkt ihr Gefühl von Hoffnungslosigkeit. Bei der Arbeit machen sich nach einiger Zeit nun auch Konzentrationsstörungen bemerkbar. Sie hat das Gefühl, dass sie alles verliert. Plötzlich denkt sie an den Tod. Suizid erscheint wie ein Ausweg. Für einen kurzen Moment spürt sie bei dem Gedanken Erleichterung...

Was ist eine Depression?

Depression ist mehr, als einfach nur mal einen "schlechten Tag" zu haben. Sie ist eine ernst zu nehmende seelische Erkrankung mit andauernder Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und Energielosigkeit. Bei einer Depression ist es nicht möglich, sich einfach mal zusammenzureißen und sich dadurch wieder besser zu fühlen.

Keiner ist an seiner Depression "selbst schuld". Diese Erkrankung kann jeden von uns treffen.

Depression hat viele Gesichter. Ursachen einer Depression sind in den meisten Fällen ein komplexes Zusammenspiel aus genetischen, biologischen, psychischen und psychosozialen Faktoren, wie z. B. eine Veranlagung zu Depressionen in der Familie, seelische Verletzungen in der Kindheit, eine besonders leistungsorientierte und perfektionistische Persönlichkeitsstruktur oder eine anhaltend belastende Arbeitssituation.

Die häufigsten Symptome einer Depression

  • Ein andauerndes Gefühl von Traurigkeit, Angst oder Leere
  • Interessenverlust an Aktivitäten die früher Freude bereiteten
  • Übermäßige Schläfrigkeit, Energielosigkeit, Gefühl von Antriebslosigkeit
  • Appetits- und Gewichtsverlust oder Überessen (mit Gewichtszunahme)
  • Schlafstörungen und. Schlaflosigkeit
  • Früh-morgendliches Erwachen oder Verschlafen
  • Verlust des emotionalen Ausdrucks (flacher Affekt)
  • Gefühle von Hoffnungslosigkeit, Schuld, Wertlosigkeit oder Hilflosigkeit
  • Sozialer Rückzug
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • andauernde physische Probleme wie Kopfschmerzen,Verdauungsstörungen, Rückenschmerzen, Atembeschwerden, Herzprobleme, Schwindelgefühle oder chronische Schmerzen, die auf keine Behandlung ansprechen
  • Gedanken an Tod, Selbstmord oder selbstverletzendes Verhalten

Jetzt! Hilfe holen

Depression ist eine ernst zunehmende seelische Erkrankung, die glücklicherweise gut behandelbar ist.

Nehmen Sie Ihre Symptome ernst und erkennen Sie Ihre Situation an. Überwinden Sie sich und suchen Sie Ihren Hausarzt, einen Facharzt für Psychiatrie oder eine psychiatrische Ambulanz auf und besprechen Sie Ihre Situation und das weitere Vorgehen. Je nach Schwere Ihrer Depression empfiehlt Ihnen Ihr Arzt eine Psychotherapie oder eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie. In einer akuten Krisensituation oder bei einem schweren Krankheitsverlauf kann ein stationärer Aufenthalt zur Stabilisierung nötig sein.

Die Angst davor, nicht verstanden zu werden und die Scham über die Erkrankung sind bei einer außenstehenden Person geringer. Suchen Sie sich daher einen Psychotherapeuten, dem Sie vertrauen. Hier können Sie auch eventuelle Suizidgedanken ohne Rücksichtnahme auf Familie und Freunde aussprechen. Das entlastet und schafft neuen Lebensmut.

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